„Karriere mit Lehre“ – nicht nur ein Slogan!
Baumeister Markus Puchmayr über seine Berufswahl:
Meine Entscheidung mit 14 Jahren war die richtige. Doppellehre als Maurer und Schalungsbauer bei der Firma Holzhaider GmbH in St. Oswald bei Freistadt. Es war für mich die beste Wahl, welche ich aus heutiger Sicht wieder treffen würde. Nach Abschluss meiner vier Lehrjahre wurde ich zum Facharbeiter. Ein Jahr später entschied ich mich, die drei jährige Bauhandwerkerschule berufsbegleitend zu absolvieren, um mein Wissen weiter zu vertiefen. Meine anschließende Tätigkeit als Vorarbeiter und der Bau meiner eigenen vier Wände im Jahr 2015, bewegten mich zur Baumeisterprüfung. Hinter die Kulissen zu sehen und die detaillierten Abläufe selbst zu tätigen und zu koordinieren, war für mich ein weiterer Meilenstein.
Warum wird man Maurer? Darauf antwortet der überzeugte Holzhaider-Mitarbeiter wie folgt: Ich liebe die Abwechslung, die Vielfalt an Materialen, die Herausforderung, Verantwortung zu übernehmen, körperliche Ausdauer, den Hausverstand einsetzen zu müssen und auf jeden Fall die Tatsache, dass man nie auslernt.
Das Baumeistergewerbe ist extrem umfangreich – man erbaut Häuser, Hochhäuser, öffentliche Gebäude, Straßen, Brücken, Tunnel, usw. Sogar der Eiffelturm in Paris beginnt mit einem Fundament. Ein Maurer hat die Aufgabe aus einem leeren Baugrundstück einen Lebensraum zu schaffen, Wände und Decken zu konstruieren – ein Haus zu bauen. Eine weitere ist die Beurteilung des Bodens. Ist er tragfähig – ist er es nicht? Die Bewehrung (Eisen) muss richtig verlegt werden damit die Statik funktioniert. Eine extrem große Verantwortung. Darum ist die weiterführende Baumeisterprüfung auch die schwierigste und umfangreichste Prüfung im Meister- bzw. Baugewerbe. Ich würde jedem dazu raten, der motiviert und engagiert ist und die nötige Ausdauer besitzt.